Operationsbereich

Der Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie steht ein hochmoderner separater Operationstrakt mit zwei Operationssälen zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie werden mehr als 1.300 operative Eingriffe jährlich durchgeführt. Es stehen mehrere sterotaktische Rahmensysteme zur Verfügung, so dass stereotaktische Operationen parallel und mehrfach am Tag durchgeführt werden können. Des Weiteren ist ein neuer Operations-Roboter zur Durchführung dieser Operationen in Betrieb genommen worden. Der OP-Bereich verfügt über einen eigenen Aufwachraum für die Patienten. Es stehen mehrere stereotaktische Fixierungssysteme zur Verfügung, so dass stereotaktische Operationen parallel oder mehrere an einem Tag durchgeführt werden können.

In den beiden Operationssälen sind jeweils eine digitale stereotaktische Röntgenanlage fest installiert. Zusätzlich wird jedoch auch ein mobiles Durchleuchtungsgerät verwendet. Hierdurch wird eine exakte intraoperative Lagekontrolle von Hirnelektroden, Biopsiekanülen und implantierten Seedkathetern ermöglicht.

Die Planungen stereotaktischer Operationen und radiochirurgischer Eingriffe erfolgen in einem separaten Raum an mehreren, vernetzten Planungscomputern, die mit spezieller Software für stereotaktische und radiochirurgische Eingriffe ausgerüstet sind. Eigene Server ermöglichen die fortlaufende zentrale Archivierung aller durchgeführter stereotaktischer Behandlungen.

Für die Implantation von Hirnelektroden (Tiefenhirnstimulation) stehen hochmoderne Systeme für elektrophysiologische Ableitungen (Mikroelektrodenableitungen) zur Verfügung. Die Implantation von Elektroden zur Rückenmarkstimulation (SCS-Systeme), von intrathekalen Kathetern und die minimalinvasive Thermokoagulation des Ganglion Gasseri bei Trigeminusneuralgie erfolgen unter fluoroskopischer Röntgenkontrolle.

Für den Umgang mit radioaktiven Isotopen wie bei der interstitielle Brachytherapie mit Jod-125-Seeds oder der intrakavitäre Applikation von Phosphor-32 ist ein modernes Isotopenlabor in den Operationstrakt integriert. Diese Therapien erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der Nuklearmedizin im Hause.