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Fraktionierte Thermokoagulation bei Trigeminusneuralgie
Bei der Trigeminusneuralgie, kommt es zu blitzartigen, attackenartigen einschießenden Gesichtsschmerzen, oft getriggert durch Kauen, Zähneputzen, Sprechen, Berührung, Essen. Oft ist der Grund eine Gefäßanomalie im Bereich des Trigeminusverlaufs, vor allem in Kontakt mit dem Ganglion Gasseri, einem Nervenknoten an der Schädelbasis. Nach vorausgegangener MRT-Untersuchung wird nach Leitlinien und nach Besprechung mit Patienten und Neurochirurgen die Indikation zu einer Dekompressionsoperation besprochen. Dies ist ein neurochirurgisches Verfahren, bei dem Druck aus dem Nervenknoten entfernt wird und dieser somit entlastet wird. Wenn dieses Verfahren nicht in Frage kommt, führen wir in unserer Klinik, vor allem bei älteren Patienten, eine sogenannte Thermokoagulation im Ganglion Gasseri durch. Dieses Prinzip beruht darauf, dass die schmerzleitenden Fasern durch exakt dosierte Hitzeeinwirkung von 60°-90° selektiv zerstört werden.
Vorteile dieses Verfahrens sind die kurze Operationsdauer und ein kurzer Klinikaufenthalt von 2 Tagen, sowie eine geringe Morbidität und Mortalität, vor allem bei älteren Patienten mit begleitenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Möglichkeit den Eingriff bei Bedarf zu wiederholen. Die fraktionierte Thermokoagulation hat einen sehr guten Behandlungserfolg.
Indikationen Fraktionierten Thermokoagulation bei Trigeminusneuralgie
- Versagen der medikamentösen Prophylaxe bzw. intolerable Nebenwirkungen der medikamentösen Prophylaxe